Zu dieser Inselgruppe gehören rund 6.400 Inseln, nur rund 50 aber sind auch bewohnt.
Eines Morgens machte ich mich also mit der Fähre von Turku auf Richtung Mariehamn, der ‚Hauptstadt’ (rund 10.000 EW). Nach etwas über fünf Stunden Fahrt war ich endlich da. Die Fahrt tagsüber ist sehr empfehlenswert, da man unzählige Inseln vorüberziehen sieht.
Auf der Fahrt kam ich auch in den zweifelhaften Genuss einer Karaokeveranstaltung, bei der auch ältere Menschen am helllichten Tage und ohne sichtbare Einschränkungen der Realitätseinschätzung munter finnische schwermütig-romantische Lieder trällerten.
Von Mariehamn noch etwas ins Landesinnere und dann weiter per pedes Richtung Fährhafen.
Kurz hinter Godby habe ich ein Hinweisschild zu einem Aussichtspunkt gefunden und kam hierhin... (das rechte Bild ist im linken Bild im linken oberen Viertel noch einmal zu entdecken).
In der Nähe dieser Burgruine von Kastelholm habe ich mein Nachtlager gefunden... und am nächsten Tag ging es in der Früh gegen sechs Uhr weiter auf dem 'Kyrkleden' Richtung Bomarsund.
Die russische Festungsanlage Bomarsund, die größte Gebäudanlage der Inselgruppe. Lange stand sie aber nicht; im Verlauf des Krimkrieges wurde sie 1854 von den Briten zerstört. Seitdem ist Åland demilitarisiertes Gebiet.
Ein Geschäft und eine Bank, die Post und eine Recyclinghütte.... schon ist das Inselzentrum fertig.
Eine der vielen Fähren setzte mich dann auf einer recht einsamen Insel, Kumlinge, ab:
Dort schlug ich dann mein Nachtlager auf. Direkt am Meer, so dass Sonnenuntergang und -aufgang schön zu beobachten waren und unweit der Anlegestelle der Fähre (das als Hafen zu bezeichnen wäre sicherlich maßlos übertrieben ;-) ).
Sonnenuntergang auf Kumlinge
Am nächsten Morgen weiter Richtung Brändö...
Eine der vielen mittelalterlichen Kirchen auf Åland
Von Åva nach Osnas und dann weiter nach Kustavi. Vllt. merkt man es ja schon am Namen; hier befinde ich mich wieder in finnischsprachigem Gebiet.