perjantaina, maaliskuuta 02, 2007

Einkaufen in Finnland

Um den Marktplatz (kauppatori), wo auch fast jeden Tag und bei (fast) jedem Wetter Stände aufgebaut werden, steht auf der einen Seite die orthodoxe Kirche und in den Gebäuden auf den anderen drei Seiten befinden sich große Einkaufsparadiese ;-) (Wiklund, Forum und Hansa)... außerdem gibt es Stockmann, eine mit Karstadt vergleichbare Kaufhauskette (in Helsinki soll es sieben Stockwerke haben und das größte Kaufhaus Finnlands sein).
Dort im Kellergeschoss habe ich folgende typische Kuriosität gefunden ;-) :
Man muss sich das Bild genauer anschauen, um zu verstehen, was hieran Besonderes zu finden ist: An diesem Stand zieht man sich vorne eine Nummer und wartet dann bis die Nummer auf dem Display erscheint.
Das ist ziemlich typisch für Finnland: Ob man bei den Verkehrsbetrieben seine Monatskarte verlängern, in der Bank Geld abheben oder aber auch nur beim Bäcker sein Brot kaufen möchte... überall ist erstmal ein Zettel zu ziehen und zu warten bis man dran ist, auch wenn quasi keine Schlange da ist.
Aus subjektiver Sicht entspricht das dem finnischen Gedanken der Gleichheit und Gerechtigkeit. Ohne Ansehen der Person wird zuerst bedient, wer zuerst den Zettel gezogen hat, was auch dazu führt, dass man den Zettel ziehen und sich dann nochmal in Ruhe umgucken kann :-)
Andererseits sieht man daran auch, wie man in Finnland doch sehr darauf bedacht ist gegebene Regeln einzuhalten, ohne zu hinterfragen ob sie situationsangemessen sind. ;-) (Finnen können ziemlich deutsch sein, gelle ;-) )

Die Finnen sind dafür bekannt, dass sie im Umgang mit Alkohl sehr exzessiv sind. Und zwar hat das am Anfang ein Dozent so erklärt:
Franzosen trinken jeden Tag in der Woche ein Glas Wein.
Finnen trinken nur am Wochenende und möglichst die gleiche Menge an einem Abend.
Alkoholische Getränke ab einem gewissen Prozentsatz, also alles außer leichte Biere, werden im Staatsmonopol teuer an den Mann gebracht (wobei dank der in Finnland gelebten Praxis der Geschlechtergleichheit auch die Frauen nicht so sehr zurückstehen dürften).
Die Geschäfte nennen sich Alko und verkaufen vor allem Wein aus allen möglichen Gegenden (ja, auch den Fränkischen Bocksbeutel ;-) ); aber auch Liköre und härtere Getränke in meist kleineren Flaschen und zu den üblichen Apothekerpreisen (http://www.alko.fi/products);-) .

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